Das Betriebssportteam der DFS segelte auch 2020 wieder beim
Deutschen Company Cup vom 1. bis zum 3. Oktober auf der Flensburger Förde mit.
Dabei kämpfte die fünfköpfige Crew nicht nur mit Wind und Wellen, sondern auch
mit einer widerspenstigen Großschot.
In diesem Jahr war unser Boot die „Auszeit“, eine Hanse 415 Yacht. Diese
übernahmen wir bereits am Montag, den 28. September, in Flensburg, um noch
einige Tage das Boot kennenzulernen und verschiedene Manöver zu trainieren.
Dienstag segelten wir dann bei moderaten Winden nach Sonderborg in Dänemark.
Mittwoch ging es weiter nach Maasholm in der Schlei. Der Wind blies schon seit
Tagen aus östlichen Richtungen und so hatten sich ganz ordentliche Wellen
aufgebaut. Am Donnerstag segelten wir zurück nach Flensburg, mussten uns dann
aber bei Windstärke 5 bis 6 und zwei bis drei Meter hohen Wellen durch die Ostsee
zurück in die Flensburger Förde vorkämpfen. Mit gerefften Segen kamen wir
zeitweise auf über 8 Knoten, das ist eine ordentliche Geschwindigkeit für eine Zwölf
Meter Yacht.
Wir kannten nun das Boot ganz gut und freuten uns auf die Regatta, die für Freitag
und Sonnabend geplant war. Insgesamt waren dieses Jahr nur 32 Boote gemeldet,
die in 4 Klassen segelten.
Mit verklemmter Großschot ins Ziel
Die Bedingungen am ersten Regattatag waren optimal und die Regattaleitung hatte
relativ kurze Up&down Kurse ausgelegt, ein Leg nicht mehr als 1 Seemeile, so dass
viele Wenden und Halsen gefahren werden mussten. Da für den Folgetag sehr viel
Wind vorhergesagt war, wurden am Freitag 5 Wettfahrten veranstaltet, eine
anstrengende Sache.
Das Team – Peter Ahlers (Skipper), Krzysztof Wojtanowicz, Hans Holger Horst,
Alexander Roth und Tobias Nicol – war gut eingespielt und wir waren stets gut am
Start und auch flott unterwegs. Leider verklemmte sich im dritten Rennen unsere
Großschot (eine von mehreren Leinen zum Bedienen der Segel) im Umlaufblock,
ziemlich ungünstig für eine Regatta. Ein Reparaturversuch während des Rennens
verlief erfolglos, deshalb bauten wir uns zur Sicherheit eine Hilfskonstruktion, da wir
befürchteten, dass die Schot reißen könnte. Eine Reparatur war nicht möglich, wir
entschieden uns dennoch, auch die zwei weiteren Wettfahrten zu segeln. In der
nächsten Wettfahrt kamen wir trotz des Handicaps als erstes Boot in unserer Klasse
durch das Ziel, im letzten Lauf des Tages als Zweiter, wie bereits im zweiten Rennen.
Extreme Böen verhindern weitere Rennen
Am Abend lösten wir im Hafen dann unser Problem und montierten eine neue Schot
und einen Umlenkblock. Leider konnte dann jedoch am nächsten Tag aufgrund
starken Windes und extremer Böen nicht mehr gesegelt werden. Insgesamt belegten
wir so in unserer Liga (durch „Yardstick“ korrigierte Wertung) nur den vierten Platz
von sieben Booten.
Der Teamgeist der Crew und die Stimmung waren exzellent und die Leistung
insgesamt gut. Für das nächste Jahr hoffen wir auf mehr Fortune. Ziel ist eine
Platzierung unter den ersten drei. Insgesamt gesehen verbrachten wir eine schöne
und lehrreiche Segelwoche auf der Flensburger Förde und der Ostsee und
repräsentierten erneut die DFS bei der jährlichen Regatta der Betriebssportvereine.